Dritte Runde: Krupp-Stiftung und ESPO setzen Essener Initiative zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport fort
Dritte Runde widmet sich verstärkt dem Leistungssport
Essen, 28. Mai 2025 – Nach zwei erfolgreichen Runden setzt die Krupp-Stiftung die „Essener Initiative gegen sexualisierte Gewalt im Kinder- und Jugendsport“ nun fort. Die dritte Runde, die unter der Federführung des Essener Sportbundes e.V. (ESPO) ab Mai 2025 startet, legt den Fokus auf den Leistungssport und bezieht neben Essener Sportvereinen erstmals zwei Schulen mit einem Sportschwerpunkt ein. Ziel der Initiative ist es, die Mitwirkenden in Sportinstitutionen für das Thema zu sensibilisieren und Strukturen zu schaffen, die helfen, Übergriffe zu verhindern. Die Krupp-Stiftung fördert jede teilnehmende Institution mit 2.000 €.
Ausgangspunkt für das im März 2022 gestartete Projekt war die erhöhte öffentliche Wahrnehmung des Themas „sexualisierte Gewalt“, die längst auch den Sport erreicht hat. Dabei ist die Haltung eindeutig: Kein Verein bzw. keine Schule duldet sexualisierte Gewalt. Oftmals fehlt es jedoch an Strukturen und Wissen, wie man mit dieser Thematik umgehen soll. Eine Aufmerksamkeitskultur, die Transparenz und Schutz bietet, ebenso wie Handlungskonzepte zur Prävention und Intervention sind notwendig. Das Thema wird durch das NRW-Landeskinderschutzgesetz aufgegriffen. Das Projekt der Krupp-Stiftung setzt an dieser Stelle an und bietet den teilnehmenden Institutionen maßgeschneiderte Angebote und Hilfestellung an: Fortbildungen vermitteln Wissen und regelmäßige Netzwerktreffen ermöglichen den Erfahrungsaustausch und die Sensibilisierung der Institutionen im Hinblick auf Risikofaktoren.
„Die Krupp-Stiftung initiiert Projekte, die gesellschaftlich drängende Fragestellungen berühren. Die ersten zwei Runden der Initiative ermöglichten den Sportvereinen, eine klare Haltung ebenso wie Strukturen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu etablieren und bot uns auch wertvolle Erkenntnisse. Daher wird im Rahmen der Fortsetzung eine ganzheitliche Perspektive eingenommen und das Projekt auf den Schulbereich ausgeweitet“, so Prof. Ursula Gather, Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung.
Die an der dritten Runde teilnehmenden Institutionen – darunter Elsa-Brändström-Realschule, ESC Moskitos Essen e.V., Essener Jugend-Eiskunstlaufverein e.V., Helmholtz Gymnasium, Kanusport-Gemeinschaft Essen e.V., SG Essen-Schönebeck 19/68 e.V., Sport- und Tanzinternat Essen e.V., Startgemeinschaft Essen e.V., Team Talente Essen e.V., Turn- und Sportverein Essen Margarethenhöhe e.V. – sollen in die Lage versetzt werden, sexualisierter Gewalt vorzubeugen, diese zu erkennen und handlungsfähig zu werden.
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung fördert seit 1968 Menschen und Projekte in Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft, Gesundheit und Sport und hat sich dafür bisher mit 700 Mio. € engagiert. Als größte Aktionärin der thyssenkrupp AG verwendet die Stiftung die ihr aus ihrer Unternehmensbeteiligung zufließenden Erträge ausschließlich für gemeinnützige Zwecke. Mit ihrer Arbeit setzt sie Akzente in der Wissenschafts- und Hochschulentwicklung, sie möchte zur Völkerverständigung beitragen und die Ausbildung junger Generationen verbessern.
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