Förderschwerpunkt im Bereich Gesundheitswesen ist das stiftungseigene Alfried Krupp Krankenhaus mit zwei Standorten in den Essener Stadtteilen Rüttenscheid und Steele. Hierfür stellt die Stiftung erhebliche Mittel bereit. Daneben werden Projekte aus dem Gebiet des Gesundheitswesens grundsätzlich nur im Rahmen von eigenen Programmen gefördert.
Alfried Krupp Krankenhaus
Die Stiftung ist Eigentümerin des Alfried Krupp Krankenhauses, das an seinen zwei Standorten Rüttenscheid und Steele etwa 850 Betten verfügt. Die rund 2.500 Mitarbeiter*innen des Alfried Krupp Krankenhauses bieten den Patient*innen in 14 Fachkliniken eine breitgefächerte medizinische Versorgung und pflegerische Betreuung. Die breite fachliche Ausrichtung, zusammen mit den eigenen Kompetenz- und Gesundheitszentren, ermöglicht es Fachärzt*innen und Pflegepersonal, insbesondere für Patient*innen mit komplexen Krankheitsbildern bereichs- und fachübergreifende Behandlungskonzepte anzubieten.
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Den Fortschritt der Medizin zu fördern ist ein wichtiges Ziel der Stiftung. Seit ihrer Gründung 1968 sind mehr als 190 Mio. € in den Satzungsbereich Gesundheit geflossen, davon allein 150 Mio. € in Projekte im Alfried Krupp Krankenhaus. Vermögenserträge in den Dienst der Gesundheit zu stellen, gewinnt in Zeiten einer globalen Pandemie, des demografischen Wandels und der unter Druck geratenen Krankenhauslandschaft zunehmend an Bedeutung. Die Krupp-Stiftung unterstützt deshalb das Krankenhaus bei Sonderinvestitionen und ermöglicht so eine stetige Weiterentwicklung unabhängig von Profitabilitätsüberlegungen. Patient*innen profitieren von der Qualifikation der Mitarbeitenden in einer medizinisch-technischen Ausstattung auf dem neuesten Stand. Gleichzeitig legt die Stiftung Wert darauf, dass sich das Krankenhaus selbst trägt und wirtschaftlich eigenverantwortlich handelt.
Die Stiftung hat mit »Die ersten 1.000 Tage« ein besonderes Projekt gefördert, das jungen Familien und Kleinkindern zugutekommen soll. Die Ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung e.V., Essen, erhielt für ein Projekt im Rahmen seiner seit 2001 betriebenen »Schreikindambulanz« eine Förderzusage für ein dreijähriges Projekt unter dem Titel »Die ersten 1.000 Tage«. In dieser Zeit, d. h. in der Schwangerschaft und in den ersten beiden Lebensjahren, prägen emotionale Erfahrungen die spätere Entwicklung des Kindes. Störungen im familiären Umfeld durch Überforderung oder bei psychischen Problemen der Eltern können schwer zu korrigierende psychische Entwicklungsstörungen des Kindes zur Folge haben. Durch eine frühe Unterstützung in akuten Krisen sollen betroffene Kinder und Familien eine schnelle Entlastung erhalten, Risikofaktoren sollen gemindert und den Kindern eine bessere Chance auf eine regelgerechte Entwicklung ermöglicht werden.
Förderung der Hebammenpraxis des Essener Kinderschutzbundes zum Wohl junger Familien
Familienzuwachs ist etwas Schönes, kann aber gleichzeitig das Leben einer frischgebackenen Familie auch auf den Kopf stellen. Oftmals sind gerade junge Mütter und Väter überfordert mit der neuen Situation und wissen nicht, wo sie Hilfe einholen können. In solchen Fällen können sich werdende sowie Neu-Eltern aus dem Essener Norden nun an die vor einem Jahr ins Leben gerufene und von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern geförderte Hebammenpraxis des Kinderschutzbundes in Altenessen wenden. Eine Hebamme und eine Kinderkrankenschwester arbeiten Hand in Hand zusammen, um Familien bei den unterschiedlichsten Fragestellungen zu helfen und sie durch die Herausforderungen einer Elternschaft zu navigieren. Die Praxis hat seit ihrer Eröffnung im Jahr 2022 rund 900 Beratungen durchgeführt. Im ersten Schritt förderte die Stiftung die Erstausstattung der Praxis und die Anschaffung eines „Hebammenmobils“. In einem zweiten Schritt wird das Engagement der Stiftung in Form von Übernahme der Personalkosten für die Kinderkrankenschwester für insgesamt drei Jahre erweitert.
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Das Hebammenprojekt „Schützende Hände“ ist eines der jüngsten Angebote des Essener Kinderschutzbundes. Ziel ist eine gute fachliche und vertrauensvolle Begleitung der Schwangeren vor und nach der Geburt. Die Hebammenversorgung dient als bedarfsorientiertes Unterstützungsangebot für die umfassende Begleitung von (werdenden) Eltern im Essener Norden. Der Kinderschutzbund möchte durch das Angebot einer Hebammenpraxis speziell Familien mit besonderen Unterstützungsbedarfen einen niederschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem bieten.
Förderprogramm „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet“
Brave not perfect, Bude inklusiv, Kleiner Bahnhof, Requiem for a Car, Experiment Glück, Uni trifft Gesellschaft, Kick it like friends…. Das sind sieben von „150 Projekten für das Ruhrgebiet“ – ein einmaliges Förderprogramm der Krupp-Stiftung.
Um ihre Verbundenheit mit der Stadt Essen, dem Ruhrgebiet und seiner Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, schrieb die Stiftung aus Anlass des 150. Jubiläums der Villa Hügel 2023 das mit 1,5 Mio. Euro dotierte Förderprogramm „150 Projekte für das Ruhrgebiet“ aus. Das Ziel: Das Ruhrgebiet zu stärken und die Vielfalt von Themen zu unterstützen.
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Bildung, Gesundheit, Kunst und Kultur, Sport, Stiftung, Wissenschaft
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung wurde eingeladen, ihr gemeinnütziges Engagement beim Bürgerfest des Bundespräsidenten zu präsentieren. Im Rahmen des Festes, das jährlich im Schloss Bellevue stattfindet, würdigt der …
Die Krupp-Stiftung, die seit 1971 Trägerin des Alfried Krupp Krankenhauses ist, unterstützt das Haus kontinuierlich bei seiner Weiterentwicklung. Das Ziel: ein fortschrittliches Krankenhaus im Dienst des Menschen. So hat die …
Das Alfried Krupp Krankenhauses Steele (Evangelisches Krankenhaus Lutherhaus gemeinnützige GmbH) erreicht die abschließende Phase des Eigenverwaltungsverfahrens. Wie geplant wird das Haus zum 31. März 2024 das rechtliche Verfahren beenden. Vorausgegangen …
Familienzuwachs ist etwas Schönes, kann aber gleichzeitig das Leben einer frischgebackenen Familie auch auf den Kopf stellen. Oftmals sind gerade junge Mütter und Väter überfordert mit der neuen Situation und …