Jahresprogramm 2024
Presse

Pressemitteilungen

Essen, 13. Dezember 2024 – Das 2022 von der Krupp-Stiftung initiierte Aufarbeitungsprojekt zur Haltung ihres Stifters Alfried Krupp zum Nationalsozialismus geht weiter: Die zweite Projektphase, die sich der vertiefenden Erforschung basierend auf den Ergebnissen sowie identifizierten Quellen des ersten Projektabschnitts widmet, ist gestartet. Das multidisziplinäre Team von acht Autorinnen und Autoren hat im Rahmen eines initialen Workshops relevante Fragestellungen diskutiert und wird sich in den nächsten Monaten verschiedenen Themen­schwer­punkten zuwenden, um ein möglichst facettenreiches Bild Alfried Krupps in dem Zeitraum seit den 1920er Jahren bis zu seinem Tod 1967 zu erhalten. Das Ziel ist ein multiperspektivischer Sammelband, der auch in englischer Sprache erscheinen wird. Herausgegeben wird die Publikation von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte. Begleitend wird eine digitale Anwendung erarbeitet mit dem Ziel, das Thema möglichst barrierearm und ortsunabhängig zu vermitteln und insbesondere auch junge Ziel­gruppen zu erreichen.

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© Historisches Archiv Krupp

Essen, 9. Dezember 2024 – Die Villa Hügel bleibt von Montag, 23. Dezember 2024 bis einschließlich Dienstag, 4. Februar 2025, wegen Reparatur- und Reinigungsarbeiten für den allgemeinen Besucher-verkehr geschlossen. Die Schließung betrifft das Große Haus, die Historische Ausstellung Krupp im Kleinen Haus der Villa Hügel und den Park. Im neuen Jahr startet der Besucherbetrieb am Mittwoch, 5. Februar 2025. Die Krupp-Stiftung setzt ihr besucherorientiertes Programm des Vorjahres fort.

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© Krupp-Stiftung/Foto: Fabien Holzer

Essen, 11. November 2024 – Im Rahmen des Falling Walls Science Summit in Berlin hat die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung am Freitag, 8. November, einen Round Table über Chancen und Grenzen von Science Diplomacy ausgerichtet. An der Diskussionsrunde nahmen Prof. Robert Schlögl, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. David Harel vom Weizmann Institute of Science und Präsident der Israel Academy of Sciences and Humanities sowie Angela Liberatore, Leiterin der Wissenschaftsabteilung des European Research Council (ERC) teil. Moderiert wurde das Panel von der Autorin und Journalistin Shelly Kupferberg.

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© Krupp-Stiftung

Essen, 7. November 2024 – Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung schreibt erneut den auf fünf Jahre angelegten Alfried Krupp-Förderpreis aus. Mit der Aus­zeichnung werden Nachwuchswissen­schaftler*innen der Natur- und Ingenieurwissenschaften inkl. Medizin mit herausragender Qualifikation gefördert, die an einer Universität in Deutschland eine Erstprofessur innehaben. Die Kan­didat*innen sollten nicht älter als 38 Jahre sein. Ab diesem Jahr ist der Preis mit 1,1 Mio. € dotiert. Mit der Erhöhung des Preisgelds verbunden ist erstmals die Zahlung eines Overheads an die Universität der Preisträger*in. Damit reagiert die Stiftung auf aktuelle wissenschaftspolitische Debatten und setzt eine Empfehlung des Wissenschaftsrats für die Forschungsfinanzierung an Hochschulen um.

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Essen, 30. Oktober 2024 – Um ihre enge Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet und seiner Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, schrieb die Krupp-Stiftung im Jahr 2023 aus Anlass des Jubiläums der Villa Hügel das mit 1,5 Millionen Euro dotierte Förder­pro­gramm „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet“ aus. Das Interesse war immens: Insgesamt wurden 510 Projektanträge u.a. aus Essen, Dortmund, Duisburg, Bottrop, Bochum, Gelsenkirchen und Oberhausen eingereicht. Davon hat die Jury 150 Projekte ausgewählt, die mit einer Summe zwischen 500 € und 25.000 € gefördert werden. Um die ausgewählten Anträge realisieren zu können wurde die Gesamt­förder­­summe sogar auf 1,77 Mio. € erhöht. Seitdem werden die auf bis zu zwei Jahre angelegten Projekte intensiv vom Stiftungsförderteam begleitet und betreut. Eine umfangreiche Evaluation mit Zwischenberichten und Feedbackschleifen findet kontinuierlich statt. Dieses hilft der Stiftung, Potenziale für ihr weiteres Förderhandeln zu eruieren.

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© Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V. (IUTA)

Essen, 17. Oktober 2024 – Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat die Molekularbiologin und Biophysikerin Prof. Dr. Kerstin Göpfrich mit dem Alfried Krupp-Förderpreis 2024 ausgezeichnet – einer der bedeu­tends­ten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland. Die 34-Jährige ist seit 2022 Professorin am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg. Dem Auswahl­gremium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hatten insgesamt 39 Kandidaten­­vorschläge aus ganz Deutschland vorgelegen.

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© Krupp-Stiftung/Foto: Armin Huber

Essen, 1. Oktober 2024 – Am 19. November um 19 Uhr findet der Vortrag „Archive im digitalen Zeitalter – abgehängt oder auf der Überholspur?“ von Dr. Frank M. Bischoff, Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen, statt. Bischoff beleuchtet darin die Rolle und Bedeutung von Archiven in der heutigen, digitalisierten Welt. Dabei geht er sowohl auf die Herausforderungen als auch auf die Chancen durch neue Technologien und innovative Zugriffsstrategien ein. Ebenfalls gibt er einen Einblick, welche Strategien Archive verfolgen können, um auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Bewahrung des kulturellen Erbes zu spielen. Die Stiftung als Eigentümerin des Historischen Archivs Krupp, dem ältesten Wirtschaftsarchiv Deutschlands, beendet mit der Veranstaltung die diesjährige Vortragsreihe. Der kostenfreie Vortrag findet in der Villa Hügel statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

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Essen, 25. September 2024 – Auf dem Essener Ehrenfriedhof hat das Historische Archiv Krupp gemeinsam mit dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen e. V. und dem Fachbereich „Grün und Gruga“ der Stadt Essen eine Informationstafel über die sogenannte „Karsamstagstragödie“ 1923 aufgestellt. Am 31. März 1923, dem Karsamstag, kam es auf dem Gelände der Krupp-Werke in Essen zu einem Zusammenstoß zwischen französischen Besatzungssoldaten und Demonstranten, von denen 13 ums Leben kamen. Bislang gab es an den Gräbern der 13 Opfer auf dem Südwestfriedhof keine Erläuterungen zu den Ereignissen. Die neue Informationstafel soll dazu beitragen, die historischen Hintergründe der Vorgänge zu erklären und an einen wichtigen Teil der Essener Stadtgeschichte zu erinnern. Die Tafel ist Teil des vom Historischen Verein betreuten Denkmalpfads Innenstadt.

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© Krupp-Stiftung/Foto: Schuchrat Kurbanov