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Historisches Archiv Krupp stellt 60.000 digitalisierte Fotografien der Krupp-Werksfotografie online

Pressemitteilung als PDF-Datei zum Download Besuch von Studenten der Polytechnic School, Athen, und N. Theophanopoulos, Villa Hügel und Hügelpark // Blasorchester Arbon spielt im Garten der Villa Hügel, 8.8.–10.8.1955 Besuch von Studenten der Polytechnic School, Athen, und N. Theophanopoulos, Villa Hügel und Hügelpark // Blasorchester Arbon spielt im Garten der Villa Hügel, 8.8.–10.8.1955 - Einzelbild Ausstellung "5000 Jahre Kunst aus Indien", Villa Hügel, u. a. mit Bundespräsident Theodor Heuss, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, Badr-ud-Din Tyabji, indischer Botschafter, 1.6.1959 Ausstellung "5000 Jahre Kunst aus Indien", Villa Hügel, u. a. mit Bundespräsident Theodor Heuss, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, Badr-ud-Din Tyabji, indischer Botschafter, 1.6.1959 - Einzelbild Elektrowerkstätten Krupp (Ela), Essen, 13.2.1953 Elektrowerkstätten Krupp (Ela), Essen, 13.2.1953 - Einzelbild Gießerei, Volmarstein, Wetter (Ruhr), 1954 Gießerei, Volmarstein, Wetter (Ruhr), 1954 - Einzelbild Werkshalle Krupp-Motorenbau, 1959 Werkshalle Krupp-Motorenbau, 1959 - Einzelbild Besuch aus Bolivien: Minister Mario Torres Calleja, Hüttenwerk Rheinhausen (HWR), Schifffahrt Baldeneysee, Lichtburg, Essen, 28.7.1956 Besuch aus Bolivien: Minister Mario Torres Calleja, Hüttenwerk Rheinhausen (HWR), Schifffahrt Baldeneysee, Lichtburg, Essen, 28.7.1956 - Einzelbild Arbeiter, Mechanische Werkstatt, 1959 Arbeiter, Mechanische Werkstatt, 1959 - Einzelbild Betriebsausflug Sorpetalsperre, Sundern, Café Restaurant Seehof, 24.7.1954 Betriebsausflug Sorpetalsperre, Sundern, Café Restaurant Seehof, 24.7.1954 - Einzelbild Deutsche Industrie-Messe Hannover 1959, u. a. mit Berthold Beitz, Wirtschaftsminister Ludwig Erhard, 26.04. - 05.05.1959 Deutsche Industrie-Messe Hannover 1959, u. a. mit Berthold Beitz, Wirtschaftsminister Ludwig Erhard, 26.04. - 05.05.1959 - Einzelbild

Essen, 9. Dezember 2025 – Das Historische Archiv Krupp stellt rund 60.000 Fotografien der Krupp-Werksfotogra­fie aus dem Zeitraum von 1945 bis 1960 online. Auf dem Portal archive.nrw.de sind sie nun einer breiten Öffentlich­keit zugänglich. Die Aufnahmen stam­men aus einem Bestand, der insgesamt 600.000 Motive aus den Nachkriegsjahren bis 1999 um­fasst.

 

Bestand Werksfotografie nach 1945

 

Das Historische Archiv Krupp verwahrt insgesamt mehr als 2,5 Mio. Fotografien. Sie gehen zurück bis in die 1840er-Jahre und stammen aus dem Bestand der Familie Krupp und vorrangig dem früheren Krupp-Konzern. Der sogenannte Bestand „F 4“ beinhaltet alle Aufnahmen, die die Fotografen und Fotografinnen der Firma Krupp in dem Zeitraum von 1945 bis 1999 gemacht haben: insgesamt rund 600.000 Motive auf rund 100.000 Negativfilmstrei­fen. Dieser immense Fundus wurde mit Fördermitteln aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Digitalprogramm „WissensWandel“ systematisch digitalisiert und wird jetzt Schritt für Schritt online gestellt.

 

Einzigartige Quelle für Unternehmens-, Wirtschafts- und Fotografiegeschichte

 

Die Bildinhalte sind vielfältig: Betriebsanlagen, Produkte und Be­schäftigte, weltweite Aktivitäten der Firma Krupp, Messen und Aus­stellungen sowie Einrichtungen der betrieblichen Sozialpolitik sind ebenso dokumentiert wie Besuche nationaler und internationaler Politiker, Staatsoberhäupter, Unternehmer, Wissenschaftler und Künstler in der Villa Hügel, dem Wohnsitz der Familie Krupp. Die Fo­tografien erlauben damit einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kommunikationsstrategie des Krupp-Konzerns sowie in wirtschaftli­che und politische Verflechtungen in der Bundesrepublik Deutschland – insbesondere in den Aufbau- und Wirtschaftswun­derjahren. Auch aktuelle Forschungsdiskurse finden mit Aspekten wie Postkolonialismus, sozialen Fragen oder Geschlechterperspekti­ven Anknüpfungspunkte. Zudem handelt es sich um eine bedeutende Quelle zur Erforschung der Fotografiegeschichte: Arbeitsweisen der Werksfotografen, serielle Verfahren und unter­nehmensinterne Motivsauswahl lassen sich anhand des Materials nachvollziehen.

 

Digitaler Zugang und Beitrag zur Bestandserhaltung

 

Bislang konnten die Aufnahmen nur persönlich im Historischen Archiv Krupp in Essen eingesehen werden. Voraussetzung für das Onlinestellen der ersten 60.000 Motive war eine zeitintensive Überarbeitung der zunächst lediglich vorliegenden unvollständigen und fehlerhaften Verzeichnung, die auf zeitgenössischen Angaben der Fotografen basierte. Diese Erschließung wurde korrigiert und ergänzt. Geprüft wurden auch personen- oder urheberrechtliche Faktoren. Mit der Onlinestellung ist nun ein niedrigschwelliger Zugang für alle Interessierten mög­lich. Gleichzei­tig entlastet die digitale Sicherung die sensiblen Originale und trägt so zur Bestandserhaltung bei.

 

Das Online-Angebot wird laufend erweitert und ist verfügbar auf: www.archive.nrw.de/historisches-archiv-krupp/60000-bilder-krupp-geschichte-auf-dem-archivportal

 

Partner und Förderer

Logo des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Logo des Deutschen Bibliotheksverbands

 

 

 

 

Logo des Programms "Neustart Kultur" der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Logo des Digitalprogramms "WissensWandel"

 

 

 

 

Historisches Archiv Krupp

 

1905 gegründet, ist das Historische Archiv Krupp das älteste deut­sche Wirtschaftsarchiv und eine der bedeutendsten Einrichtungen seiner Art. Es verwahrt die Überlieferung der Familie Krupp und ih­res Unternehmens – eine Überlieferung, die vielfach mit den großen Themen der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verknüpft ist. Das Archiv übernimmt kontinuierlich Quellen, erschließt sie syste­matisch, sorgt für ihren Erhalt und ihre Vermittlung in die Öffent­lichkeit. Die Bestände – rund zehn Regalkilometer – werden von Forscher*innen aus aller Welt genutzt. Ein bedeutender Teil der Be­stände umfasst 2,5 Mio. Fotografien. Eigentümerin ist die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

 

 

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

 

Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung fördert seit 1968 Menschen und Projekte in Kunst und Kultur, Bil­dung, Wissenschaft, Gesundheit und Sport und hat sich dafür bis­her mit rund 700 Mio. € engagiert. Als größte Aktionärin der heuti­gen thyssenkrupp AG verwendet die Stiftung die ihr aus ihrer Un­ternehmens­beteiligung zufließen­den Erträge ausschließlich für ge­meinnützige Zwecke und verfolgt das Ziel, neue Entwicklungen an­zuregen sowie zu Kreativität zu ermutigen.

 

 

Kontakt

 

Barbara Wolf
Leiterin Kommunikation, strategische Entwicklung, Transformation
Mobil: +49 (0)162 49 51 225
E-Mail: wolf@krupp-stiftung.de