Stipendienprogramm für chinesische und deutsche Nachwuchsjournalist*innen
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung vergibt in Zusammenarbeit mit den Internationalen Journalisten-Programmen e. V. (IJP) Stipendien an Nachwuchsjournalist*innen aus China, Hongkong, Taiwan und Deutschland für einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in Deutschland beziehungsweise der Volksrepublik China, Hongkong und Taiwan. Nachwuchsjournalist*innen im Alter zwischen 28 und 45 Jahren erhalten die Möglichkeit, in Hörfunk-, Print-, Fernseh- oder Online-Redaktionen zu hospitieren. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die Internationalen Journalisten Programme (IJP) möchten mit dem Programm zu einem besseren wechselseitigen Verständnis beitragen und auf diese Weise die Beziehungen stärken.
An dem Projekt können Journalist*innen teilnehmen, die zwischen 28 und 45 Jahre alt sind, über eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung verfügen und als freie Mitarbeiter*innen, Volontär*innen oder Redakteur*innen bei ihrem Heimatmedium tätig sind.
Bewerber*innen aus der Volksrepublik China, Hongkong und Taiwan müssen über sehr gute Englischkenntnisse verfügen, Deutschkenntnisse sind wünschenswert. Deutsche Nachwuchsjournalist*innen, die an dem Programm teilnehmen möchten, müssen über sehr gute Englischkenntnisse verfügen.
Für Alumni, die bereits am Austausch mit der Volksrepublik China, Hong Kong oder Taiwan teilgenommen haben, besteht die Möglichkeit, sich für ein weiteres qualifizierendes Premiumstipendium zu bewerben.
Die Bewerbung läuft über die Internationalen Journalisten-Programme (IJP).
Das Stipendium wird für den Zeitraum von zwei Monaten gewährt und ist mit 4.000 € dotiert. Der Betrag soll die Reisekosten, Visagebühren, die Lebenshaltung vor Ort sowie die Krankenversicherung decken. Ein Eigenbeitrag wird erwartet. Familienzuschläge werden nicht gewährt. Eine Vergütung der journalistischen Tätigkeit erfolgt nicht.
Das Stipendium beginnt mit einer zweitägigen Einführungsveranstaltung für alle Stipendiat*innen in Berlin. Die Kosten für den Aufenthalt während der Einführungsveranstaltung in Berlin werden übernommen. Pandemie-bedingt findet diese Veranstaltung derzeit virtuell statt.
Die konkrete Auswahl der Partner-Redaktionen erfolgt durch die Internationalen Journalisten-Programme (IJP).
1981 wurde der gemeinnützige Verein Internationale Journalisten-Programme e. V. (IJP) gegründet, der heute 14 internationale Austauschprogramme für Nachwuchsjournalist*innen aus den Bereichen Print-, Hörfunk-, Fernseh- und Online-Medien anbietet. Die Arbeit wird ehrenamtlich von Journalist*innen und Medienmanager*innen betreut. 1995 wurde das Austauschprogramm für Südostasien und Deutschland eingerichtet.
Das Alumninetzwerk, das global mittlerweile über 2.800 Ehemalige verfügt, pflegt intensive Kontakte zu den jeweiligen Länderprogrammen und bietet digitale Dialog-Veranstaltungen und Recherchereisen an.
Dem Kuratorium der Internationalen Journalisten-Programme (IJP) gehören Persönlichkeiten aller Medienbranchen, der Wirtschaft sowie aller Bundestagsfraktionen an.