Jahresprogramm 2025
Wissenschaft

Wissenschaft

Wissenschaft in Forschung und Lehre

Im Bereich der Förderung von Wissenschaft und Lehre konzentriert sich die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung auf ihre eigenen Stipendien- und Förderprogramme sowie auf ausgewählte Modellvorhaben von Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Der Fokus liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie auf ausgewählten Fellowprogrammen. Während der Alfried Krupp-Förderpreis besonders begabte junge Wissenschaftler*innen in ihren Forschungsvorhaben unterstützen möchte, sind die Stipendienprogramme für den akademischen Nachwuchs konzipiert: Studierende sollen die Möglichkeit erhalten, sich mit anderen Disziplinen und Kulturen auszutauschen und ihr wissenschaftliches und persönliches Profil stärken.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung von Projekten im Bereich der deutsch-jüdischen Verständigung bzw. der deutsch-israelischen Kooperation.

Alfried Krupp-Förderpreis

Der Alfried Krupp-Förderpreis wird voraussichtlich im Herbst 2025 wieder ausgeschrieben.

Seit 1986 verleiht die Stiftung den Alfried Krupp-Förderpreis an junge Universitätsprofessor*innen der Natur- und Ingenieurwissenschaften (inkl. Medizin) mit herausragender wissenschaftlicher Qualifikation und bereits vorliegenden exzellenten Forschungsleistungen. Der Förderpreis gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland.

Bisherige Preisträger*innen

The Krupp-Foundation Fellowship for Visiting Student Researchers at Stanford

Das Stipendienprogramm ist ausgelaufen. Bewerbungen sind nicht mehr möglich.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die Stanford University möchten einen Beitrag zur Vertiefung der deutsch-amerikanischen Wissenschaftsbeziehungen im Bereich der Geisteswissenschaften leisten und haben hierzu gemeinsam das „Krupp-Foundation Fellowship for Visiting Student Researchers at Stanford“ eingerichtet. Im Rahmen dieses Programms vergibt die Krupp-Stiftung drei Forschungsstipendien an deutsche Promovierende im Bereich der Geisteswissenschaften, um ihnen für die Forschungen zu ihrem Dissertationsvorhaben einen Aufenthalt an der Stanford University in Kalifornien/USA zu ermöglichen.

Ziel des Programms ist es, hervorragende Nachwuchswissenschaftler*innen in ihrer wissenschaftlichen Weiterentwicklung zu fördern und sie beim Aufbau eines internationalen Netzwerks zu unterstützen. Das Programm wendet sich an Promovierende deutscher Universitäten, die im Verlauf des Studiums ausgezeichnete Leistungen erbracht haben und von denen eine erfolgreiche wissenschaftliche Laufbahn erwartet werden kann.

Berthold-Beitz-Stipendium

Gemeinsam mit der American Academy in Berlin hat die Stiftung im Jahr 2024 das Berthold-Beitz-Stipendium ins Leben gerufen. Einmal jährlich ermöglicht das zu Ehren des ehemaligen Vorsitzenden der Stiftung initiierte Stipendium einem*r Wissenschaftler*in den Aufenthalt im Hans-Arnhold-Zentrum der Akademie in Berlin. Der Schwerpunkt des Stipendiums liegt auf Wirtschafts- und Politikgeschichte, mit dem Ziel, einen Beitrag zur internationalen wie auch zur deutsch-jüdischen Verständigung zu leisten.

Postdoc-Programm des Weizmann Institute of Science und der Max-Planck-Gesellschaft

Im Rahmen des Postdoc-Programms des Weizmann Institute of Science und der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt die Stiftung Forschungsaufenthalte am Weizmann Institute in Israel. Das Programm stärkt die wissenschaftliche Zusammenarbeit und fördert interdisziplinäre Forschung: Es bietet Forschenden die Möglichkeit, sich an wegweisenden Projekten zu beteiligen, von der Expertise zweier renommierter Institutionen zu profitieren und aktiv zum Fortschritt des Wissens in ihren jeweiligen Fachgebieten beizutragen.

Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

Den Schwerpunkt der Förderung in den neuen Bundesländern bilden die Stadt Greifswald und die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Schon vor dem Fall der Mauer hat sich die Stiftung hier engagiert.
Im Juni 2000 hat die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald die Stiftung „Alfried-Krupp-Kolleg Greifswald“ gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung an der Universität Greifswald, insbesondere durch Unterhaltung und Betrieb des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald. Die Krupp-Stiftung hat die Kolleggebäude und die Einrichtung im Wert von rund 16,4 Mio. € in die neugegründete Stiftung eingebracht, Land und Universität Barvermögen von jeweils 2 Mio. €.

Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald soll Forschungsschwerpunkte der Universität Greifswald fördern, Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen zu gemeinsamer Arbeit an Schwerpunktthemen zusammenbringen, fächerübergreifende Forschungsvorhaben betreiben, die internationalen Wissenschaftsbeziehungen mit dem Schwerpunkt Ostseeregion pflegen und Nachwuchswissenschaftler*innen fördern.

Stiftungsprofessuren

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung nutzt das Instrument der Stiftungsprofessur gezielt und proaktiv, um zukunftsweisende fachliche Innovationen an Universitäten zu fördern. Für einen begrenzten Zeitraum (in der Regel für fünf Jahre) werden Personal- und Sachkosten für eine Stiftungsprofessur übernommen, bis diese Stelle von der Universität fortgeführt wird.

Förderprogramm „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet“

Brave not perfect, Bude inklusiv, Kleiner Bahnhof, Requiem for a Car, Experiment Glück, Uni trifft Gesellschaft, Kick it like friends…. Das sind sieben von „150 Projekten für das Ruhrgebiet“ – ein einmaliges Förderprogramm der Krupp-Stiftung. 

Um ihre Verbundenheit mit der Stadt Essen, dem Ruhrgebiet und seiner Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, schrieb die Stiftung aus Anlass des 150. Jubiläums der Villa Hügel 2023 das mit 1,5 Mio. € dotierte Förderprogramm „150 Projekte für das Ruhrgebiet“ aus. Das Ziel: Das Ruhrgebiet zu stärken und die Vielfalt von Themen zu unterstützen.

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