Krupp-Stiftung sagt Schülerbetriebspraktika im Ausland wegen Corona ab
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft haben gemeinsam beschlossen, das diesjährige Stipendienprogramm „Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland“ aus Verantwortung den Teilnehmer*innen gegenüber abzusagen. 34 Essener Schülerinnen und Schüler sollten Ende März für drei Wochen in verschiedene Länder aufbrechen. Gründe für die Absage sind die fortdauernden Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie sowie die derzeitige Einstufung der Gastgeberländer als Risikogebiet. Neben den Beschränkungen im Reiseverehr bereitet auch die Unterbringung bei den Praktikumsgebern sowie in Gastfamilien große Schwierigkeiten. Letztes Jahr musste das Programm ebenfalls aufgrund der akuten Lage ausfallen.
Die Krupp-Stiftung ermöglicht es den Teilnehmer*innen jedoch, den Auslandsaufenthalt und die anderen Elemente des Programms im kommenden Jahr nachzuholen. Als Ausgleich für das ausgefallene Praktikum und zur Vorbereitung auf die Berufswahl können die Schüler*innen zudem an einem einwöchigen intensiven Berufsorientierungsseminar in den Herbstferien teilnehmen.
Seit mehr als 20 Jahren vergibt die Krupp-Stiftung jedes Jahr Stipendien für Essener Schüler*innen der Klassen 9 und 11 bzw. 12 in Kooperation mit dem Verein zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Wirtschaft Essen e.V. Ziel des Programms ist es, den jungen Menschen einen ersten Einblick in das Berufsleben und in eine fremde Kultur zu ermöglichen. Neben einem Englisch- und Benimmkurs profitieren die Teilnehmenden auch von einem Bewerbungstraining. Bis heute haben mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler Betriebspraktika in rund 350 Unternehmen in 36 Ländern absolviert.