Jahresprogramm 2024
Aktuelles 150 Jahre Hügel: Vortragsreihe endet mit Dr. Knut Bergmann
Vortrag "Krupps kulinarische Kommunikation" mit Dr. Knut Bergmann | © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik

150 Jahre Hügel: Vortragsreihe endet mit Dr. Knut Bergmann

Im Rahmen des Jubiläums „150 Jahre Hügel“ hat die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ein umfangreiches Programm entwickelt, das insbesondere die vielfältigen Transformationen der Villa Hügel in den Fokus stellte. In einer Vortragsreihe beleuchteten Experten unterschiedliche Perspektiven auf die Vergangenheit und Gegenwart des denkmalgeschützten Gebäudes.

Diese Woche fand der dritte und letzte Vortrag aus der Vortragsreihe statt. Dr. Knut Bergmann sprach über das Thema „Krupps kulinarische Kommunikation: Menükarten vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik“. In seinem informative Vortrag ließ Dr. Bergmann 150 Jahre kulinarische Tradition auf dem Hügel Revue passieren.

Knut Bergmann stellte die älteste Menükarte aus dem Historischen Archiv Krupp vor, die anlässlich des Besuchs von Kaiser Wilhelm I. im Jahr 1877 entworfen wurde. Diese aufwendig gestaltete und auf Französisch gehaltene Karte reflektiert die Opulenz dieses Anlasses. Schon 35 Jahre später, bei der 100-Jahr-Feier der Firma Krupp war die Menükarte deutlich zurückhaltender. Die Köche bereiteten eine Vielzahl an Speisen vor u.a. Gekochten Rheinsalm, Rindslendenstücke auf Gärtner-Art, Gefüllte Trüffeln, Houdan-Masthuhn auf dem Rost gebraten und Käsestangen. Bei der 200-Jahr-Feier im Jahr 2011 wurden nur noch 4 Gänge serviert, und die Menükarte war nüchtern gehalten: „Macht, Pomp und Glanz nahmen ab.“ Die Menükarten sind ein Spiegel ihrer Zeit.

Wissenswertes über die kulinarische Tradition der Krupps ist in dem Essay „Krupps kulinarische Kommunikation“ nachzulesen, das im Rahmen der Publikationsreihe „Essay und Archiv“ dieses Jahr im Aschendorff-Verlag erschienen ist und von Dr. Knut Bergmann verfasst wurde.

Auch im kommenden Jahr soll die Vortragsreihe mit Expert*innen fortgesetzt werden. Im ihrem Newsletter informiert die Stiftung regelmäßig über das Veranstaltungsprogramm.