Bundesinstitut für Fotografie: Machbarkeitsstudie spricht sich für Essen aus
Die Partner des Zentrums für Fotografie Essen – Folkwang Universität der Künste, Historisches Archiv Krupp, Museum Folkwang und Stiftung Ruhr Museum – haben mit Freude das Ergebnis der von Staatsministerin Prof. Monika Grütters beauftragten Machbarkeitsstudie zum Bundesinstitut für Fotografie aufgenommen, die sich für Essen als den passenden Standort ausspricht. Mit der Gründung des Bundesinstituts für Fotografie geht die Erwartung einher, dass es mit der national und international bestehenden Landschaft der Fotografie-Institutionen vernetzt sein wird, um durch Kooperation und Austausch das kulturelle Erbe der Fotografie zu bewahren und zu erforschen.
Seit mehr als 100 Jahren ist Essen einer der wichtigsten Standorte für Fotografie in Deutschland. Die beteiligten Institutionen vereinen umfassende Kompetenz auf dem Gebiet der analogen und digitalen Fotografie ebenso wie mehr als 6,5 Millionen Fotografien, die in den Sammlungen des Museum Folkwang, des Ruhr Museums und des Historischen Archivs Krupp bewahrt und erforscht werden. Die Folkwang Universität der Künste zählt zu den größten Ausbildungsstätten in der Fotografie in Deutschland und setzt die Kontinuität in Lehre und Forschung seit Gründung der Folkwangschule in 1927 fort. Jüngst wurde eine Fotorestaurierungswerkstatt im Museum Folkwang eingerichtet und mit zwei von der Stadt Essen bereitgestellten Stellen ausgestattet. Die Krupp-Stiftung hat die Einrichtung der Fotorestaurierungswerkstatt mit 70.000 € gefördert.
Fotografie ist ein zentrales Thema für die Krupp-Stiftung: Zahlreiche Förderprojekte wie das Stipendienprogramm „Zeitgenössische deutsche Fotografie“, die Förderung von Fotoausstellungen und Publikationen oder die Unterstützung für den Erwerb von fotografischen Sammlungen belegen das nachhaltige Interesse am Thema Fotografie – und schließlich verfügt das Historische Archiv Krupp über eine bedeutende Fotosammlung zur Industriegeschichte.