Jahresprogramm 2024
Aktuelles Krupp-Stiftung vergibt zwei Förderpreise an junge Künstlerinnen in Höhe von je bis zu 40.000 €
Lap-See Lam, Einblick in die Installation Dreamers’ Quay, 2022, Bonniers Konsthall, Stockholm | © Lap-See Lam

Krupp-Stiftung vergibt zwei Förderpreise an junge Künstlerinnen in Höhe von je bis zu 40.000 €

Im Rahmen ihres Programms „Kataloge für junge Künstler*innen“ vergibt die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zwei Förderpreise in Höhe von je bis zu 40.000 €. Die Auszeichnungen erhalten Catherina Cramer und Lap-See Lam. Die Künstlerinnen stellen im Museum Quadrat Bottrop und im Portikus, Frankfurt am Main, aus. Die Jurymitglieder Dr. Jana Baumann, Kuratorin, Haus der Kunst, München, Kathleen Rahn, Direktorin des Museums Marta Herford, Lukas Flygare, Kurator am MMK Frankfurt, und PD Dr. Jan von Brevern, Vertretungsprofessur für Neuere und Neueste Kunstgeschichte, Universität Siegen, entschieden einstimmig.

Auch in der Post-Corona-Zeit, in der Kunst und Kultur mehr als zwei Jahre lang von umfang­reichen Beschränkungen betroffen waren, ist es der Krupp-Stiftung besonders wichtig, an dem etablierten Programm fest­zuhalten und junge Künstler*innen in ihrem Wirken zu unter­stützen. So hat die Stiftung auch das Preisgeld von 30.000 € auf 40.000 € erhöht.

Über die Künstlerinnen

Die Installationen und Filme von Catherina Cramer (*1988 in Wesel) beginnen mit Recherchen über gesellschaftlich marginalisierte Themen. Die Künstlerin baut Settings, in denen ihre narrativ anmutenden Filme durch szenische Elemente räumlich erweitert werden. Für ihre erste institutionelle Einzelausstellung „The Long Goodbye“ im Museum Quadrat, die im Frühjahr 2024 gezeigt wird, beschäftigt sich Cramer mit dem Thema des Krankseins.

Im Werk von Lap-See Lam (*1990 in Stockholm) dienen die Eigenarten chinesischer Restaurants in einem europäischen Kontext als formaler und inhaltlicher Ansatz. In der Ausstellungkonzeption für den Portikus in Frankfurt am Main schaffen Schattenspiele, virtuelle Realität und Skulpturen ein spekulatives, fiktives Porträt des sogenannten „Sea Palace“. Lams Ausstellung im Portikus wird vom 11. März bis 28. Mai 2023 gezeigt. Die Lage des Ausstellungsortes auf einer von Wasser umgebenen Insel ermöglicht eine doppelbödige Auseinander­setzung mit der Geschichte und den Verbindungen zwischen europäischen und kantonesischen Kulturen.