Jahresprogramm 2024
Kultur

Kunst & Kultur

Literatur, Musik und bildende Kunst

Bei der Förderung von Literatur, Musik und bildender Kunst rückt die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung längerfristig wirksame Vorhaben in den Mittelpunkt, wie die Förderung junger Künstler*innen im Rahmen der Programme „Kataloge für junge Künstler*innen“ und „Zeitgenössische deutsche Fotografie“. Mit dem Stipendienprogramm „Museumskurator*innen für Fotografie“ wird der Bereich Fotografie im musealen Rahmen unterstützt. Die Stiftung beschränkt sich damit bewusst auf ausgewählte Bereiche, in denen sie nachhaltige Wirkung erzielen möchte. Hierzu gehört auch die Finanzierung des Neubaus des Museum Folkwang oder die langjährige Förderung der Kulturstiftung Ruhr.

Museum Folkwang

Im Jahr 2006 hat die Stiftung entschieden, der Stadt Essen den Neubau des Museum Folkwang als alleinige Förderin zu ermöglichen. Architekt des Museums ist David Chipperfield. Im Januar 2010 wurde der Neubau des Museum Folkwang eröffnet. Seit 2015 ermöglicht die Stiftung den freien Eintritt in die ständige Sammlung des Museum Folkwang.

Stipendienprogramm „Zeitgenössische deutsche Fotografie“

Das Stipendienprogramm ist aktuell nicht ausgeschrieben.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung vergibt seit 1982 in Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung im Museum Folkwang Stipendien für zeitgenössische deutsche Fotografie. Die Förderung wendet sich an Fotograf*innen (ohne Altersbegrenzung), die unabhängig von einer Auftragsarbeit ein fotografisches Vorhaben über einen längeren Zeitraum erarbeiten möchten. Die Ausschreibung ist weder thematisch gebunden noch einem bestimmten Bereich der fotografischen Praxis zugeordnet.

Stipendienprogramm „Museumskurator*innen für Fotografie“

Das Stipendienprogramm „Museumskurator*innen für Fotografie“ ist bis zum 9. Januar 2025 ausgeschrieben.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat 1999 das Stipendienprogramm „Museumskurator*innen für Fotografie“ ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre erhalten drei Stipendiat*innen eine zweijährige museumsspezifische Ausbildung sowie die Möglichkeit, das museale und wissenschaftliche Umfeld des Bereichs Fotografie kennenzulernen.

Thomas Mann Fellowships

Das Stipendienprogramm ist aktuell nicht ausgeschrieben.

Pacific Palisades in der Nähe von Los Angeles ist berühmt als das geistig-intellektuelle Zentrum des deutschen Exils in den USA. Hier fanden neben vielen Anderen Thomas Mann und seine Familie für viele Jahre eine neue Heimat. Ihr ehemaliges Wohnhaus wurde im November 2016 vom Auswärtigen Amt für die Bundesrepublik Deutschland erworben, um es im Gedenken an die Zeit des deutschen Exils zu erhalten und zu einer Begegnungsstätte für den transatlantischen Diskurs auszubauen. Kernstück des Programms der Einrichtung sind die „Thomas Mann Fellowships“, deren Teilnehmer*innen – renommierte Wissenschaftler*innen, Intellektuelle und Künstler*innen – während ihrer Aufenthalte an diesem geschichtsträchtigen Ort Debatten zu grundlegenden Gegenwarts- und Zukunftsthemen auf beiden Seiten des Atlantiks anstoßen sollen. Das Residenzprogramm wird von der Bundesregierung, der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und weiteren Stiftungen gefördert.

Förderpreis „Kataloge für junge Künstler*innen“

Der Ausstellungs- und Katalogförderpreis wird im Frühjahr 2025 wieder ausgeschrieben.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat 1982 das Programm „Kataloge für junge Künstler*innen“ eingerichtet. Mit diesem Programm möchte die Stiftung vielversprechenden Nachwuchskünstler*innen einen eigenen Katalog ermöglichen. Gleichzeitig sollen Ausstellungsträger ermutigt werden, neue und innovative Ausstellungskonzepte zu entwickeln.

Kulturstiftung Ruhr

„Dem kulturellen Leben im Ruhrgebiet neue Impulse geben und Maßstäbe und Ziele setzen“ – so will es laut Satzung die Kulturstiftung Ruhr, die Berthold Beitz 1984 persönlich gegründet hat.
Sie organisiert auch den Besucherdienst für die Villa Hügel und den Park.

Sitz der Kulturstiftung Ruhr ist die Villa Hügel, das einstige Wohnhaus der Familie Krupp. Die Villa Hügel ist seit 1953 – auf Initiative von Alfried Krupp – Ort bedeutender kunst- und kulturgeschichtlicher Ausstellungen.

Förderprogramm „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet“

Brave not perfect, Bude inklusiv, Kleiner Bahnhof, Requiem for a Car, Experiment Glück, Uni trifft Gesellschaft, Kick it like friends…. Das sind sieben von „150 Projekten für das Ruhrgebiet“ – ein einmaliges Förderprogramm der Krupp-Stiftung. 

Um ihre Verbundenheit mit der Stadt Essen, dem Ruhrgebiet und seiner Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, schrieb die Stiftung aus Anlass des 150. Jubiläums der Villa Hügel 2023 das mit 1,5 Mio. € dotierte Förderprogramm „150 Projekte für das Ruhrgebiet“ aus. Das Ziel: Das Ruhrgebiet zu stärken und die Vielfalt von Themen zu unterstützen.

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